Jüngst fand im Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe e.V. eine Mitgliederversammlung statt. Das oberste Gremium des katholischen Sozialverbandes für die Landreise Bad Kreuznach, Birkenfeld und Rhein-Hunsrück hatte diesmal weitreichende Entscheidungen zu treffen: Größere Satzungsänderungen standen an. Außerdem war in deren Folge das Aufsichts-Gremium des Verbandes neu zu wählen.
Anna Werle moderierte die MitgliederversammlungThomas Elsen, Caritas
Aufgrund einer veränderten Rahmensatzung für alle Caritasverbände im Bistum Trier mussten die anwesenden Caritas-Mitglieder unter anderem über die künftige Zusammensetzung der Verbandsleitung befinden: Soll es dabei bleiben, dass die Vorstandsmitglieder samt ihres oder ihrer Vorsitzenden - mit Ausnahme des hauptamtlichen Caritasdirektors - ehrenamtlich tätig sind? Oder bekommt der Verband einen rein hauptamtlichen Vorstand aus zwei bis maximal drei Direktoren?
In der von der aktuellen Vorstands-Vorsitzenden Anna Werle moderierten Zusammenkunft entwickelte sich reger Austausch über Vor- und Nachteile beider Optionen. Alsdann fassten die stimmberechtigten Mitglieder den Beschluss, es beim bisherigen Modell des "gemischten Vorstands" zu belassen.
Satzungsänderungen benötigen übrigens eine Dreiviertel-Mehrheit in der Mitgliedersammlung. Deren Votum bei dieser Richtungsentscheidung fiel indes weit eindeutiger aus: Nur ein einziges "Kreuzchen" fehlte zur Einstimmigkeit!
Ilona Besha stellte die Satzungsänderung vor.Thomas Elsen, Caritas
Eine weitere tiefgreifende Satzungsänderung betrifft ein anderes Gremium des örtlichen Caritasverbandes: Der bisherige "Caritasrat" wird von einem "Caritasaufsichtsrat" abgelöst, sobald die neugefasste Satzung in Kraft tritt. Damit liegt der Schwerpunkt dann noch deutlicher auf der Funktion als Kontroll-Instanz.
Nachdem die Neuerungen also Zustimmung gefunden hatten, konnte der Caritasaufsichtsrat an Ort und Stelle gewählt werden: Einige Kandidaten hatten im Vorfeld der Versammlung ihre Bereitschaft erklärt, gegebenenfalls in einem neuen Aufsichtsrat mitzuwirken. Und auch aus der Runde stellten sich mehrere Personen zur Wahl.
Das neue Gremium braucht mindestens sieben Köpfe; maximal dürfen es elf sein. In den kommenden Aufsichtsrat des hiesigen Caritasverbandes wurden alle neun Kandidaten gewählt. Ein zusätzliches Aufsichtsrats-Mitglied wird der Trierer Bischof eigens ernennen.
Nach Inkrafttreten der Satzung werden die Mitglieder des Caritasaufsichtsrates ihr Ehrenamt aufnehmen und sich alsbald erstmals treffen. Ein Bericht zur konstituierenden Sitzung folgt zu gegebener Zeit. Darin werden sich auch die Mitglieder des neuen Gremiums namentlich vorstellen.
- Mehr zum Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe e.V. und seiner Mitgliederversammlung bei Caritasdirektor Dr. Jens Werner (Tel.: 0671/83828-39; E-Mail: Sekretariat@caritas-rhn.de);
- Infos zur Caritas-Arbeit in den Landkreisen Bad Kreuznach, Birkenfeld und Rhein-Hunsrück auf www.caritas-rhn.de.