In den Landkreisen Birkenfeld und Rhein-Hunsrück warben vielfach "Wunschbäume" oder "Wunschsterne" während der Adventszeit um Hilfe für Menschen in Not. Die caritativen Spendenaktionen in Kirchen und an anderen öffentlichen Orten verlief noch erfreulicher als in den vergangenen Jahren.
Victoria Müller-Ensel zeigt sich beeindruckt von der regen Beteiligung, die die adventlichen Spendenaufrufe jüngst erfahren haben. "Empathie und Hilfsbereitschaft waren größer denn je!", resümiert die Caritasdirektorin. "Einmal mehr erlebten wir damit eine wirklich ergreifende Gemeinschafts-Aktion."
Wer es im Leben ohnehin schwerer hat, sei auf solchen Rückhalt dringend angewiesen, so Müller-Ensel weiter. "Derzeit ist gesellschaftliche Solidarität so wichtig wie selten zuvor, denn das vergangene Jahr der Pandemie brachte allzu vielen Menschen Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust und teils existenzielle wirtschaftliche Not."
Auch soziale Isolation habe sich immens verschärft, ergänzt Ilona Besha, Caritas-Dienststellenleiterin für Simmern und Boppard. "Die psychischen Folgen sind oft gravierend - gerade dort, wo jemand ohnehin ans Haus gefesselt ist."
So gerieten unsere adventlichen Spendenaufrufe zu einem starken Zeichen des Zusammenhalts, sagt Beshas Idar-Obersteiner Kollege Harald Pillny: "Eltern und Kinder, alleinstehende, einsame Menschen, Alte oder Kranke erfuhren durch ein Geschenk zum Weihnachtsfest die Solidarität des Spenders. Mit vereinten Kräften haben wir all diesen Menschen etwas Freude, Trost und Hilfe geben können", freut er sich.
Zudem riefen sogenannte "Bittsterne" zur Unterstützung für Menschen auf, die nicht unter den Beschenkten sind: An der Rheinschiene und im Hunsrück dienen zahlreiche finanzielle Zuwendungen nun über die Feiertage hinaus persönlicher Hilfe in akuten Notlagen. An der Nahe wiederum werden die Gelder psychisch kranken Menschen die Teilnahme an einer begleiteten Freizeitmaßnahme ermöglichen.
"Im Namen der Beschenkten und der Hilfesuchenden danken Victoria Müller-Ensel, Ilona Besha und Harald Pillny allen Spendern. Ihr Dank geht ebenso an die Mitwirkenden in den Pfarrgemeinden, den beteiligten KiTas, Beratungsstellen und sozialen Trägern: "Die jährlichen Wunsch-Aktionen leben davon, dass viele sich deren Anliegen zu eigen machen und diese weitertragen", sagen sie einhellig.
Details zur örtlichen Wunschstern- oder Wunschbaum-Aktion und zur Caritas-Arbeit nennen:
- Harald Pillny (Caritas Idar-Oberstein), Tel. 06781/50990-15; E-Mail: H.Pillny@caritas-rhn.de;
- Ilona Besha (Caritas Simmern), Tel. 06761/9196-90; E-Mail: I.Besha@caritas-rhn.de.